Magazin
Historische Schätze: Museen und Kulturangebot in Hallein

Die malerische Stadt Hallein hat kulturell einiges zu bieten. Bekannte Museen wie das Keltenmuseum und das Stille Nacht Museum entführen Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit. Zugleich machen Musikfestivals wie das Schlagzeugfestival und auch das große Stadtfest deutlich, dass Hallein eine moderne und junggebliebene Stadt ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Habt ihr Lust auf eine (Zeit-) Reise durch Halleins lebendige Kulturszene? Dann lest unbedingt weiter und erfahrt, welche Highlights ihr in Hallein auf keinen Fall verpassen solltet!
Hallein ist eine geschichtsträchtige Stadt. Sie ist besonders dafür bekannt, dass die Kelten in der Eisenzeit den Salzabbau zum Florieren brachten und den Dürrnberg besiedelten. Die Geschichte des Salzes hat die Stadt somit seit jeher geprägt. Noch heute denkt man bei Hallein vor allem an das Salzbergwerk. Somit sind auch die alten Salinen vielen ein Begriff. Wo früher Salz gelagert wurde, finden heute aber regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen aller Art statt – eine Vielzahl großer und kleiner Räume bietet die idealen Voraussetzungen für unterschiedlichste Events.
Museen: Keltenmuseum und Stille Nacht Museum
Wer sich nun mehr mit der Geschichte Halleins auseinandersetzen möchte, für den gibt es zwei kulturelle „Must-sees“. Zum einen das Keltenmuseum, das sich direkt an der Salzach in einem denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Salinenverwaltung befindet. Und zum anderen das Stille Nacht Museum, untergebracht im ehemaligen Wohnhaus des weltbekannten Komponisten Franz Xaver Gruber.
Das Keltenmuseum, direkt an der Salzach gelegen, ist seit 2012 Teil des Salzburg Museum und beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen zur keltischen Kunst sowie zur Geschichte der Salzgewinnung am nahegelegenen Dürrnberg. Absolutes Highlight des Museums ist die 2.500 Jahre alte, keltische Schnabelkanne mit fabelwesenartigen Raubtieren und Damönen.
Tipp: Im Keltenmuseum können auch Kindergeburtstage gefeiert werden. Dabei können die Kinder Ausgrabungen machen, Amulette oder Ketten herstellen oder Rundschilde mit Drachensymbolen bemalen. Eine Kinderführung durch das Museum ist beim Angebot inbegriffen.
Im Stille Nacht Museum am Gruberplatz 1 können Besucher in moderner Atmosphäre das Schaffen und Wirken des Komponisten nachfühlen. Die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des weltweit bekannten Weihnachtslieds „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ wird hier umfassend präsentiert – ein Besuch ist somit ein Muss für alle Weihnachtsfans.
Schlagzeugfestival und Stadtfest in Hallein
Konzerte gibt es in Hallein regelmäßig, besonderes Highlight war aber auch dieses Jahr wieder das internationale Halleiner Schlagzeugfestival. Von 25. April bis 11. Mai waren internationale Percussionkünstler zu Gast und begeisterten das Publikum. Kommendes Jahr soll das Festival wieder Ende April stattfinden.
Nächster kultureller (und kulinarischer) Höhepunkt wird das Halleiner Stadtfest: Am Samstag, 28. Juni ist es soweit. Die Halleiner Altstadt verwandelt sich in eine große Bühne mit freiem Eintritt und Feiern bis 2 Uhr früh!
Beim traditionellen Stadtfest erwartet Besucher ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und ausgelassener Stimmung. Über den ganzen Tag verteilt treten zahlreiche Acts auf, es gibt Foodtrucks und gemütliche Schanigärten, die zum Verweilen einladen. Auch für Kinder und Familien gibt es ein eigenes Angebot mit Spiel, Spaß und Unterhaltung.
Weitere kulturelle Angebote: unsere Top 8
Aber auch abgesehen von den beiden sehr bekannten Museen – dem Keltenmuseum und Stille Nacht Museum – und dem Halleiner Stadtfest gibt es in der Keltenstadt ein feines Kulturangebot. Wir haben 8 weitere Highlights für euch zusammengefasst.
Festspiele Pernerinsel:
Die Festspiele auf der Pernerinsel sind ein wichtiger Spielort der Salzburger Festspiele und beeindrucken durch ihre besondere Industriearchitektur in einer ehemaligen Saline. Seit 1992 ist die Pernerinsel ein fixer Bestandteil der Salzburger Festspiele. Sie begeistert Künstler:innen wie Publikum mit ihrer besonderen Atmosphäre auf der einzigen bebauten Insel der Salzach.
Säulen der Stille:
Die „Säulen der Stille“ des indischen Künstlers Debasish Bera entstanden 2015 im Rahmen eines Artist-in-Residence-Programms der Galerie Schloss Wiespach. Die beeindruckenden Skulpturen auf der Pernerinsel laden zur Reflexion über menschliche Emotionen, Verständnis und den Wert des Friedens ein. Bera, der aus einer Bildhauerfamilie stammt, schafft aus Materialien wie Holz, Bronze und Marmor ausdrucksstarke Werke mit emotionaler Bedeutung.
Galerie Schloss Wiespach:
Die Galerie Schloss Wiespach verbindet zeitgenössische Kunst mit historischem Flair und macht moderne Kunst einem breiten Publikum zugänglich. Mit Ausstellungen, Artist-in-Residence-Programmen und kulturellen Veranstaltungen wie den „PurPur-Nächten“ wird das Schloss zu einem lebendigen Ort der Begegnung. Darüber hinaus dient es auch als stilvolle Event-Location für Feiern und Trauungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Hallein.
Pro Arte:
Der Tennengauer Kunstkreis setzt sich ehrenamtlich für die Förderung von Kunst und Kultur im Tennengau und im Salzburger Land ein. Durch Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Kunstfahrten schafft der Verein vielfältige Zugänge zur Kunst. Zudem bietet er regionalen Künstler*innen eine Plattform und lädt mit Aktzeichenkursen auch zur eigenen künstlerischen Betätigung ein.
Galerie Lost Places:
Die Atelier-Galerie „Lost Places“ in der Halleiner Altstadt verbindet offenes Atelier, Ausstellungsraum und Veranstaltungsort zu einem lebendigen Treffpunkt für Kunstinteressierte. Mit ihrem offenen Konzept schafft die Galerie einen inspirierenden Raum für Begegnung und künstlerischen Austausch.
Galerie Jürgen Norbert Fux:
Jürgen Norbert Fux steht für Kunst abseits des Gewohnten – seine Porträtfotografien durchlaufen einen vielschichtigen kreativen Prozess. Mit seinem unverwechselbaren Stil erschafft er dreidimensionale Foto-Objekte, die durch Ausdruckskraft und Tiefe faszinieren. Seine Werke sind international gefragt und spiegeln einen künstlerischen Zugang wider, der emotional, roh und zugleich hochästhetisch ist.
Galerie 1 Blick:
Die Galerie „1-Blick“ zeigt seit 1992 „Große Kunst auf kleinstem Raum“ in einem nur 0,37 m² großen Ausstellungsraum in der Halleiner Altstadt. Helmuth Hickmann präsentiert hier monatlich wechselnde zeitgenössische Kunst – kritisch, pointiert und oft begleitet von starken Texten.
Skulpturenpark Leube:
Der LEUBE Skulpturenweg entlang der Königsseeache lädt dazu ein, zeitgenössische Kunst in freier Natur zu entdecken. Seit 2008 wachsen hier großformatige Skulpturen harmonisch in die Landschaft hinein und schaffen einen öffentlich zugänglichen Kunst- und Erholungsraum. Einige Werke greifen mit dem Material Zement direkt die Verbindung zur Firma LEUBE auf.
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen, das breitgefächerte Kulturangebot Halleins zu entdecken? Dann nichts wie los – wir freuen uns auf euch!
Fotocredits: © Keltenmuseum Hallein (Titelbild), © wildbild (Galerie im Text)