Eine kleine Region mit einer reichen kulinarischen Tradition: Rohschinken Prosciutto crudo, Salami und Salsicce, eine Vielzahl feiner Käsesorten wie Montasio und Formadi Frant, Polenta und die besonderen Teigtaschen Cjalsons sind nur einige Beispiele der friulanischen Küche. In dieser Region verschmelzen romanische, slawische und deutsche Einflüsse, die sich in der Esskultur widerspiegeln, sowohl in traditionellen als auch in modernen Varianten. Viele dieser Spezialitäten sind leider wenig bekannt, darunter gesäuerte Rüben Brovada, Triestiner Krautsuppe Jota, Räucherforelle aus San Daniele, Radicchio Rosa di Gorizia und Fasolari-Muscheln.

In Friaul und Julisch Venetien gibt es also mehr zu entdecken, als man denkt. Das betonen Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac in ihrem neuen Buch, das mit schönen Fotos die kulinarische Vielfalt illustriert und zu außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen inspiriert. Ob man die Speisen in den vorgeschlagenen Gasthäusern genießt oder sich an der Zutatenliste versucht und selbst in der Küche experimentiert – hier darf man den Gaumen verwöhnen lassen. Buon appetito!

Die Autoren, Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac, sind seit 2010 freie Journalisten und Buchautoren, zuvor waren sie lange Jahre beim ORF tätig. Seit 2002 haben sie einen zweiten Wohnsitz in Friaul-Julisch Venetien und sind ausgewiesene Experten für die Region. Bereits 2019 veröffentlichten sie den Band „111 Orte in Friaul und Julisch Venetien, die man gesehen haben muss“.