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Salzburger Festspiele – Nathan der Weise

Dramatisches Gedicht in fünf Akten.
In einer von Ab- und Ausgrenzungen bestimmten Gesellschaft im Kriegszustand, im Jerusalem des Dritten Kreuzzugs, sind die Kriegskassen leer. Auf die Fangfrage des muslimischen Kriegsherren an den jüdischen Kaufmann Nathan, welche der monotheistischen Religionen die richtige sei – bei falscher Beantwortung könnte diese eine Enteignung nach sich ziehen – antwortet Nathan mit der berühmten Ringparabel: Alle drei Religionen sind hiernach in einem Punkt ununterscheidbar, in ihrer Entfernung von und ihrem Streben nach der Wahrheit. Eine Wertung ist nicht naturgegeben, sondern von der jeweiligen politischen Wirklichkeit abhängig.
Nathans Plädoyer für Humanität und Toleranz prallt auf eine komplizierte Familienzusammenführung, die eine fundamentale Verunsicherung der Identitäten mit sich bringt. Kaum eine der Hauptfiguren ist am Ende des Stückes noch die, die sie am Beginn zu sein glaubte. Ulrich Rasche, der bei den Salzburger Festspielen 2018 mit Aischylos´ Tragödie. Die Perser sein Regie-Debüt gab und dafür den Nestroy Theaterpreis für die beste Inszenierung erhielt, inszeniert Lessings letztes und berühmtestes Stück. Mit Judith Engel, Gina Haller, Nicola Mastroberardino, Almut Zilcher, Mehmet Ateşçi und anderen. Premiere der Neuinszenierung ist am 28. Juli auf der Pernerinsel in Hallein.
Ulrich Rasche Regie und Bühne
 Nico van Wersch Komposition
 Sara Schwartz Kostüme
 Alon Cohen Licht
 Marcel Braun Ton
 Toni Jessen Chorleitung
 Sebastian Huber Dramaturgie
Nicola Mastroberardino Sultan Saladin
 Judith Engel Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem
 Gina Haller Recha, dessen angenommene Tochter
 Almut Zilcher Daja, eine Christin
 Mehmet Ateşçi Ein junger Tempelherr
 Toni Jessen Der Patriach von Jerusalem
 Yannik Stöbener Ein Klosterbruder
 und andere





